Jahreshauptversammlung am 11.03.2017 – Hartmut Miethe ist neuer Vorsitzender

Wie immer war unsere Jahreshauptversammlung mit rund 60 Teilnehmern hervorragend besucht. Noch-Vorsitzender Lothar Peter ließ zunächst das vergangene Gartenjahr Revue passieren. Dessen nasses, kaltes und langes Frühjahr zerstörte nicht nur manche Apfelblüte, sondern machte auch den Insekten und Vögeln zu schaffen. Diesen Eindruck bestätigte auch das Team, das die über 50 vom Verein betreuten Nistkästen im Brunnental und am neuen Friedhof gereinigt hat. Viele Nistkästen waren unbelegt geblieben. Trotz der ungünstigen Witterung konnte man z.B. beim Boskoop eine sehr gute Ernte einholen.

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Stefan Trautmann, Christian Möll und Thomas Klös vom Nistkastenteam

Unser Jahresprogram wurde 2016 sehr gut angenommen. Im Januar referierte Frank Uwe Pfuhl über den Vogelsberg. Im Februar gab es den zweiten Fachvortrag. Ebenfalls im Februar stand der Obstbaumschnittkurs mit Gärtnermeister Georg Hager auf dem Programm. Wie immer waren wir vormittags in den Gärten bzw. auf den Obstwiesen der Mitglieder unterwegs. Zum Mittagessen war in die Gaststätte Lippert eingeladen, und nachmittags ging es auf der „Übungswiese“ neben dem Neuen Friedhof weiter. Im Mai führte uns Jürgen Becker bei der Vogelstimmenwanderung durchs Brunnental. Um 7.00 Uhr starteten wir bei Frost, am Ende der Wanderung schneite es sogar, so dass alle Vögel schlagartig verstummten. Wir Menschen konnten uns zum Glück beim anschließenden Frühstück im Reiterstübchen in der Au aufwärmen. Das Nistkastenbauen bei den Ferienspielen fiel letztes Jahr leider aus. Der Familiennachmittag im November schloss das Vereinsjahr ab.

Lothar Peter dankte den vielen aktiven Vereinsmitgliedern, die Kuchen backen, Rundbriefe austeilen, Nistkästen reinigen, den Vertikutierer verleihen und noch viele andere Dinge tun.

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Den Kassenbericht der verreisten Rechnerin Anne Schomber trug ebenfalls Lothar Peter vor. Kassenprüfer Henk Alkemade und Regina Keller bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung, und der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Bei den anstehenden Vorstandswahlen trat Lothar Peter nach sechs Jahren hervorragender Arbeit auf eigenen Wunsch ins zweite Glied zurück. An seiner Stelle wurde der bisherige Stellvertreter Hartmut Miethe zum neuen Vorsitzenden gewählt, der als „Neurentner“ etwas mehr „Luft“ hat. Neue Stellvertreterin wurde Antje Sprankel. Hartmut Miethe betonte in seiner Antrittsrede, dass der gesamte Vorstand, wie schon in den letzten Jahren, weiter als Team zusammen arbeiten wird. Nicht nur das Altbewährte soll weitergeführt werden, sondern der Verein lebt von den Ideen und Aktivitäten aller Mitglieder. Dabei steht für Miethe vor allem Eines im Fokus: Die Ehrfurcht vor der Natur. Er möchte sich in Zukunft besonders für den Schutz der Natur in unserem kleinstädtischen Umfeld einsetzen.

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Hartmut Miethe und Lothar Peter bei der „Amtsübergabe“

Im Anschluss an den offiziellen Teil stand die traditionelle Tombola auf dem Programm. Viele Preise rund um den Garten standen zur Verlosung. Tanja Stein führte unterhaltsam durchs Programm und hatte schon die ersten Lacher auf ihrer Seite, als gleich der allererste ausgeloste Preis an ihren Ehemann ging. Und nachdem all die vielen Preise vergeben waren, gab es die zweite Überraschung: Der Hauptpreis, ein Apfelbäumchen, ging an den nun ehemaligen Vorsitzenden Lothar Peter.

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Moderatorin Tanja Stein mit den „Tombola-Feen“ Hartmut Miethe, Lothar Peter und Erhard Schneider, der viele Jahre selbst die Tombola moderiert hat

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Der Hauptpreis ging an Lothar Peter.

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Obstbaumschnittkurs mit Gärtnermeister Georg Hager am 25.02.2017

War es der Raureif oder die bevorstehenden Fassenachtsveranstaltungen? Ungewohnt wenige Teilnehmer fanden dieses Jahr den Weg zum Schnittlehrgang. Doch erfreulicherweise konnten wir auch neue Gesichter begrüßen.

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Der Kurs startete wie jedes Jahr in den Hausgärten von Mitgliedern. Nach einem kurzen Abstecher zu einer Streuobstwiese im Baumgartenfeld legten wir bei Sonnenschein um 10.00 Uhr mit einigen Halbstämmen und einem älteren Kirschbaum los. Von besonderem Interesse war hier wohl der Schnitt einer jungen, länger nicht geschnittenen Sauerkirsche mit den typischen, peitschenartig herunterhängenden Trieben. Im nächsten Garten wurde ein Kirschbaum bearbeitet, bei dem bereits vor rund 5 Jahren im Rahmen des Kurses ein stärkerer Rückschnitt erfolgt war. Dank des fruchtbaren Bodens im Baumgartenfeld waren bereits wieder mehrere Meter lange Neutriebe zu entfernen.
Auf dem Ziegelberg besuchten wir danach teilweise ebenfalls bekannte Gärten, so dass wir ein Feedback zu vergangenen Schnittmaßnahmen erhielten.

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Zur Mittagspause gab es Gulaschsuppe bei Lipperts, bevor die Arbeiten auf dem Obstbaumstück des OGV neben dem neuen Friedhof fortgesetzt wurden. Zu guter Letzt fuhren wir noch zu einem Obtstgarten in der Heide mit alten Obstbäumen und einem Birnen- bzw. Apfelspalier.

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme im nächsten Jahr, wieder am letzten Samstag im Februar!

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Gärtnern mit dem Hochbeet – Februar 2017

Viele Vorteile bietet das Gärtnern mit dem Hochbeet: Man muss sich nicht bücken, die Schnecken lassen sich leichter bekämpfen und, vielleicht am Wichtigsten, die Wärme, die das Hochbeet selbst erzeugt, und die erhöhte Lage lassen eine frühere und bessere Ernte zu.

Doch bevor es soweit ist, heißt es Hand angelegt. Tanja Stein vom Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Grünberg informierte über verschiedene Bauweisen sowie die sachgemäße Befüllung des Hochbeetkastens. In den Folgejahren muss regelmäßig Erde nachgefüllt werden. Je nach Alter des Hochbeetes werden bevorzugt Stark-, Mittel- bzw. Schwachzehrer angebaut, und natürlich müssen auch hier die Regeln der Mischkultur, der Fruchtfolge und des Fruchtwechsels beachtet werden.

Viele der Besucher träumen schon länger von einem Hochbeet, und einige haben ihn sich schon erfüllt. Familie Schneider z.B. bewirtschaftet seit einigen Jahren ein mehrere Meter langes Hochbeet und konnte von ihren Erfahrungen berichten.

Nach einem informativen Abend wurde Tanja Stein mit Applaus und einem großen Blumenstrauß entlassen.

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„Handkäs‘ – Typisch hessisch“ – 18. Januar 2017

Kartoffelsalat und Zucchinisuppe mit Handkäse, Apfel-Zwiebelsalat mit kleinen Handkäsewürfelchen, Handkäsespießchen und Handkäsetartar, die Köchinnen im Vereinsvorstand hatten sich ins Zeug gelegt, um diese kulinarischen Besonderheiten zu zaubern. Sabine Kreuder hatte die Rezepte im Vorfeld verteilt.

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Frau Kreuder startete mit einem Abriss zur Tradititon des Handkäses, der nicht nur in Hessen, sondern unter anderen Namen auch in vielen anderen Regionen Deutschlands verbreitet ist. Es gibt ihn in Geschmacksnoten von mild bis streng und sogar als Milbenkäse. Die Zuhörer erfuhren Einiges über die Produktion des Handkäses, eines Sauermilchkäses, der seinen Namen bekam, weil er in der Hand geformt wurde. Je nach persönlichem Geschmack kann man ihn eher frisch essen oder nach dem Kauf noch weiter reifen lassen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt dabei einen Hinweis auf die Konsistenz des Käses im Innern. Von eher fest und weiß wird er mit der Zeit glasig und weich.

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Dass man Handkäse nicht immer nur angemacht „mit Musik“ essen kann, konnten die Teilnehmer dann gleich ausprobieren. Die vorbereiteten Töpfe und Schüsseln luden mit frischem Brot zum Probieren ein. Dazu gab’s Apfelwein vom Warthof und hiesigen Apfelsaft. Eine der Teilnehmerinnen hatte sogar eigenen hausgemachten Apfelwein für alle mitgebracht.

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Gegen 22.00 Uhr ging ein geselliger Abend zu Ende, bei dem kein Bauch leer geblieben war.

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